Funkportal.de Foren
http://forum.funkport.de/cgi-bin/foren1/YaBB.pl
Funkportal.de >> Antennen >> kw mobielantenne im selbstbau
http://forum.funkport.de/cgi-bin/foren1/YaBB.pl?num=1111705758

Beitrag begonnen von DB1VT am 25.03.2005 um 00:09:18

Titel: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von DB1VT am 25.03.2005 um 00:09:18

wollt mir ne mobil antenne für den kw bereich selbst bauen, hab mir unteranderem ne anleitung für die "outbacker" angeschaut, hat jemand erfahrung mit dieser antennenform da is ja mehr spule als sonstwas , was da strahlt, wie empfindlich ist die antenne gegen umgebungseinflüsse und so, und kann man die relativ gut abstimmen so das man ohne tuner auskommt?

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von CQ_Bandit am 18.08.2005 um 12:16:17

Hallo,
ich hatte letzte Woche auch versucht eine Mobilantenne zu Bauen, es war ein Fehlversuch.
Leider habe ich sehr viel Zeit zum Basteln.
Also bin ich auch sehr Interessiert.
73' Klaus

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von hb9pjt am 18.08.2005 um 19:15:19

Ich möchte Dich ermutigen, eine Mobilantenne zu bauen. Das geht eigentlich recht gut, birgt aber gewisse mechanische Herausforderungen. Bei einer Outbacker strahlt der Strahler und die Rute. Wenn die Antenne kurz ist, wird die Antenne sehr niederohmig und man muss ev. einen Transformer im Fusspunkt platzieren, damit man das SWR wieder hinkriegt. Wenn man ein Antennenberechnungsprogramm z. B.MMANA (kostenlos) und einen Antennenanalyzer zur Verfügung hat, dann klappt alles recht gut.

Ich habe mir eine 40 cm lange Antenne für 20 m gebaut, damit ich auch in die Tiefgarage fahren kann ohne Demontage. Läuft sehr gut und auch weltweit nach Australien und Neuseeland mit 100 Watt.

73, Peter - HB9PJT

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von DB1VT am 18.08.2005 um 22:15:48

hm.. klingt ja ganz gut, muss ich wohl mal schauen das ich auch nochmal was bastel, hatte momentan keine zeit dafür, der mechanische teil dürfte kein problem sein, da ich auch bei bedarf drehmaschiene und fräse zur verfügung habe, nur antennenanalyzer hab ich leider keinen,naja, mal schauen...

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von dg7pe am 07.11.2005 um 11:50:54

schau mal hier

http://hometown.aol.de/warmenhoven1/homepage/hobby.html

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von hb9pjt am 07.11.2005 um 14:54:41

http://hometown.aol.de/warmenhoven1/homepage/hobby.html

Ich denke nicht, dass dieser Stab besser strahlt als ein Draht, welcher 20% länger ist. Dieser Stab ist aber am Balkon auffälliger und kostet ein bisschen mehr als ein Draht.

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von dg7pe am 08.11.2005 um 10:50:32

ja stimt, diese ant hat aber ein spulenlänge von 23mtr,undwas farbe etc angeht das kan man anpassen.

73 hans dg7pe/pe1roi

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von hb9pjt am 08.11.2005 um 14:25:55

Wieso 23 m Draht? Das wirkt sich doch sehr negativ aus auf die Performance, besonders bei höheren Bändern. Und ein SGC Tuner braucht das doch nicht, der stimmt auch 2 oder 3 m Draht problemlos ab.

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von dg7pe am 09.11.2005 um 08:50:49

natürlich kann mann 2 bis 3 meter anpassen aber mach das mal bei 40 oder noch tiefer,und dan solte der ant noch flach abstrahen oder.
deshalb diese riese lange spulen.

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von hb9pjt am 09.11.2005 um 10:32:56

Eine flache Abstrahlung kann man nur durch eine lange Antenne erreichen (über Lambda 5/8 mit Stockungsbeschaltung). Ob der Draht in einem kurzen Strahler gewendelt ist oder nicht spielt da keine Rolle.

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von dg7pe am 09.11.2005 um 10:44:12

ja stimt normalerweise schon aber durch der art der wickelungen gibt es sehr flache und unerwartete abstrahlungs diagrammen ,z,b ein leuchtstoflampe leuchtete mit 75 watt noch auf 7 meter entfernung bei 20 swar nicht stark aber deutlich ,ein commerciele antenne ohne tuner mit ein gute swr tat es bei der gleiche leistung auch ,nür 50 cm weit.

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von hb9pjt am 09.11.2005 um 11:16:58

Das kann nicht stimmen so. Das wären ja 22-24 dB mehr Abstrahlung, bzw. 150-300-fache Leistung. Also statt 100 Watt 30'000 Watt! Da bist Du aber durch unexaktes Vorgehen im Test einem Fehler auf den Leim gekrochen!

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von df1as am 09.11.2005 um 12:03:31

Ihr solltet euch mal ein wenig mit der Antennentheorie vertraut machen! Zumindest kann danach eine Antenne BELIEBIG kurz sein (lineare Antenne; deutlich kürzer lambda/4), ohne dass sich die Abstrahlungseigenschaften (damit auch der Isotropengewinn) überhaupt ändern!

Als (praktisches) Problem verbleibt dabei die Anpassung. Die Fußpunktimpedanz verhält sich grob umgekehrt proportional zur Länge. Weil diese Impedanz sich mit der Verkürzung der Antenne auch immer weiter ins Imaginäre schiebt, fällt die Bandbreite eines denkbaren Anpassnetzwerkes immer schmaler aus. Irgendwann ist die Bandbreite kleiner als benötigt. Damit verbunden steigen die ohmschen Verluste des Anpassnetzwerkes - Supraleitung ist ja noch nicht praktizierbar.

Nur aus diesem Grund ist man bemüht, wenn auch nicht die mechanische, sondern wenigstens die elektrische Länge auf Vordermann zu bringen. Solange man aber nicht in den Bereich von kollinearen Antennen (gleichphasig erregte, n-lambda/2 lange lineare Antennen) kommt, reden wir bei den mechanischen Abmessungen um weniger als 3 dB Unterschied (z. B. zwischen einer ca. 5/8L langen und der unendlich kurzen linearen Antenne). Peanuts!

An der Form der Abstrahlungskeule kann man also (bei gegebener Form und Beschaffenheit des Gegengewichts = Massefläche; auch Bodenbeschaffenheit bei aufgehängten Dipolen etc.) nur in sehr begrenzten Maßen etwas tun! Lediglich Stockung brächte weiteren Gewinn, aber bei diesen Wellenlängen ...

Etliche dB lassen sich jedoch in den Verlusten aus Anpassungsnetzwerk, Zuleitungen und Antennenzusätzen, wie z. B. Verlängerungsspulen, finden und ggf. reduzieren. Je hochohmiger man ein System bekommt, umso günstiger wird es. Nur hier kann man (und wird ja auch i. d. R.) wirkunsgvoll ansetzen.

Vy 73

Kay-Uwe

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von dg7pe am 09.11.2005 um 12:39:11

danke endlich jemand der es begreift ;)

Titel: Re: kw mobielantenne im selbstbau
Beitrag von hb9pjt am 09.11.2005 um 14:41:18

Kay-Uwe, mit vielen Punkten, welche Du da aufführst, bin ich einverstanden. Wir haben hier über den Abstrahlwinkel diskutiert und der ändert sich sehr wohl mit der Länge des Strahlers bei vertikalen Antennen, welche sich nicht im Freiraum befinden, sondern über einer Erdoberfläche mit durchschnittlicher Leitfähigkeit. Du kannst Dich mal updaten im Rothammel auf Seite 435 (12. Auflage), die Diagramme findet man auch in älteren Ausgaben. Oder Du simulierst eine vertikale Lamda/4 und ein Lambda 5/8 mit einem Antennenberechnunsgprogramm. Dann wirst Du sehen, dass der Abstrahlwinkel ungleich ist. Im Rothammel-Beispiel sind das bei L/4 etwa 25° und bei 5/8 etwa 13°.

Titel: Re: kw-mobilantenne im selbstbau
Beitrag von df1as am 09.11.2005 um 15:54:54

Ich habe mich nur auf das Thema "mobile Antennen" bezogen. Natürlich hat der Abstand zu reflektierenden oder gar resonanten anderen Gebilden erheblichen Einfluss. Nur eben die Antennenlänge selbst (solange man sie als "kurz" bezeichnen kann) kaum!

Außerdem bleiben die Nulldurchgänge (nur dort kann man von echten Einbußen überhaupt reden) des Strahlungsdiagramms auch gleich, solange sich die Ordnungszahl des Gebildes nicht ändert. Schaue lieber mal im Diagramm auf einunddenselben Abstrahlwinkel und vergleiche die Amplitude. Dann wirst du schnell sehen, dass der Abstrahlwinkel sich zwar vermeintlich stark ändert, die Signaldifferenzen im konstanten Winkel aber weiterhin im Peanuts-Bereich (< 3 dB) verlaufen. Zumindest zwischen L/4 und unendlich kurz; L5/8 wird ja auch nicht umsonst ganz gern verwendet, weil zum einen eben diese Krümel-dB zusätzlich sind, zum anderen aber auch der Fußpunktwiderstand der Antenne richtig angenehm wird. Bei L/4 hat man ja meist so mit 25 bis 35 Ohm zu werkeln, bei 5/8 sind's wohl schon ziemlich passige 50. Aber 5/8 mobil auf 20m ...?

Kay-Uwe

Funkportal.de Foren » Powered by YaBB 2.3!
YaBB © 2000-2008. Alle Rechte vorbehalten.