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dl1nux
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Meine Erfahrungen mit TS2000X
01.04.2005 um 21:26:43
 
Hallo Beisammen,

ich denke hier kommen viele OM's rein um Erfahrungen von anderen OM's zu lesen bezüglich des TS2000(X). Auch ich kam deswegen damals her. Da ich hier nur überwiegend Positives gelesen habe, schaute ich mir das Gerät beim Fachhändler an, und war begeistert. Keine 3 Wochen später stand das Gerät bei mir im Shack - und - ich möchte es nicht mehr missen. Der Empfänger ist echt eine Wohltat für das Gehör. Der DSP ist ein Wahnsinn, vorallem in CW, aber auch in SSB. Low-Cut auf 0 und High-Cut auf 5000 KHz, dann eine deutsche (starke) Station auf (z. B.) 80m auswählen ... dann kann man getrost sein Telefon abmelden! Das ist Sprachqualität vom Feinsten! Ich bin begeistert! Nicht mal mechanische CW-Filter braucht dieses Gerät, weshalb ich vorher skeptisch war, da ich doch ein begeisterter CW-ist bin. Wegen meinem Interesse an höheren Frequenzen war es natürlich gleich ein TS2000X, inklusive 23cm. Aber egal ob 2m, 70cm und 23cm, das Gerät macht überall eine gute Figur. Ich habe langjährige Erfahrung mit dem FT-847 und dem IC706-MK2G. Die Umstellung am Stationsgerät von Yaesu auf Kenwood war gewöhnungsbedürftig, aber die durchdachte logische Tastenbelegung machte die Umstellungsphase kurz.
Was mir nicht gefällt ist die stufenweise Einstellung der Sendeleistung (ich weis das man es im Menü ändern kann) welche erst nach drücken einer Taste möglich ist. Ich meine die Sendeleistung muß sofort zugänglich sein über einen einfachen Drehknopf, und zwar stufenlos. So war ich es vom FT-847 gewohnt und ich vemisse das heute noch immer. Einziger Vorteil ist das man pro Band eine unterschiedliche Sendeleistung einstellen kann und diese gespeichert wird. Der Antennentuner matcht leider auch nicht so gut wie erhofft, das obere 80m Band meiner FD4 will er z.B. garnicht mehr anmatchen, dafür muß wieder der gute alte MFJ945e herhalten. Die Beleuchtung der Tasten ist einfach genial, das habe ich beim FT847 vermisst. Nun kann man auch im Dunkeln Betrieb machen ohne die richtige Taste suchen zu müssen. Eine Hertzgenaue Frequenzanzeige wäre auch nicht verkehrt gewesen, denn sie ist leider nur in 10 Hz Schritten ablesbar. Als unpraktisch enpfinde ich die vielfach-DIN Stecker zum Anschluß der externen Geräte. Da hätte man ruhig Standardbuchsen (z.B. 6pol Mini-Din für PR) einbauen können. Die passenden Stecker sind zwar dabei, aber bei so vielen Pins pro Stecker ist das Löten oft nur Glückssache und für jedes Gerät benötigt man einen neuen Stecker. Ich werde mir wohl oder über eine Externe Box basteln in die die beiden Ausgänge reingehen und dann in "normale" Buchsen enden. Auch die männliche RS232 Buchse ist unverständlich, da serielle 1:1 Kabel mit weiblichen Steckern an beiden Seiten kaum zu finden sind. Lediglich bei Reichelt & Co bin ich fündig geworden, die muß man aber leider bestellen was zusätzlich Kosten und Aufwand verursacht. Wenn der Anschluß wenigstens mit Null-Modem Beschaltung wäre, dann wärs halb so wild. Auch Adapter bauen ist zu aufwendig. Eine andere Buchse hätte alles einfacher gemacht.
Trotz der negativen Punkte ist das Gerät abslut Top und für einen Neupreis um die 2600 Euro bzw. 2100 für das Gerät ohne 23cm en echtes Schnäppchen. Ich gebe es garantiert nicht mehr her.
Übrigens, ein befreundeter OM der seit längerer Zeit nicht mehr QRV war (er wusste nichtmal das Kl.2 OM's auf KW dürfen hi) fiel fasst vom Hocker als ich ihm die Vorzüge und die Qualitäten des TS2000X zeigte, da bekam er echt wieder Lust aufs Hobby! Smiley

Für alle Kaufinteressenten: Traut euch, ihr werdet es sicher nicht bereuen!

Gruß,
Attila, dl1nux
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Roger
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Re: Meine Erfahrungen mit TS2000X
Antwort #1 - 02.04.2005 um 00:14:15
 
Hallo Attila,

ich liebe auch den ruhigen Klang meines Kenwood TRX, besonders mit dem 6kHz-Filter. Es bereitet sehr viel Freude damit zu hören... bei entsprechenden Signalen kommt wirklich KW-HiFi aus dem Lautsprecher. Ich habe zwar keinen TS2000 aber ich habe IHN auch schon bei mir gehabt und der Empfang war ähnlich gut.

Cu,  Roger
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73 Roger DL2YDP
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Re: Meine Erfahrungen mit TS2000X
Antwort #2 - 07.04.2005 um 15:15:38
 
Hallo,
bei allem Positiven über den TS 2000 sollte man aber auch wichtige Details nicht übersehen,die leider im Gegensatz zu "Vorgängermodellen" wie zb. den TS 790E im Negativem Sinne aufgefallen sind! Hier wäre zunächst einmal die NF im SUBBAND zu erwähnen... Ich frage mich,warum es nicht möglich war,die NF des SUBBANDES in gleicher Qualität wie die - des Hauptbandes zu gestalten!?? Während man beim TS 790E zb. 2m im Hauptband eingestellt hat - und 70cm oder 23cm im Nebenband - und Hin und her schaltet,ist kein Unterschied in der NF-Wiedergabe zu vernehmen.Beim TS 2000 allerdings klingt FM im Nebenband meiner Meinung nach "grausam"! Als nächstes ist zu erwähnen,das alle DSP-Einstellungen ebenfalls nur für das HAUPTBAND gelten....
Auch ist fraglich,warum man beim TS 2000 nur AM und FM im Nebenband schalten kann??? Zur Modulation: Ich kann nicht nachvollziehen,warum der TS 2000 in der Betriebsart FM über einen "nicht abschaltbaren" Kompressor/LIMITER verfügt,der ständig einsetzt,wenn ein MC-60A oder ähnliche Mikrofone angeschlossen sind?Vielleicht ist es dem einen oder anderem OM noch nicht aufgefallen,weil er nur auf KW Betrieb macht,jedoch sollte man doch bei einem Gerät in dieser Preisklasse davon ausgehen,das es auch in UKW eine "sehr gute" Figur macht!! PS. Habe beide Geräte nebeneinander stehen (TS 790E/TS 2000) - in UKW liegt der TS 790E (Vorgänger von Kenwood) - ganz klar vorne!Sei es in Punkto Modulation - oder auch RX und NF!
vy73,Dieter
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df1as
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Re: Meine Erfahrungen mit TS2000X
Antwort #3 - 07.04.2005 um 19:50:52
 
Hallo!

Wenn ich die Spec. richtig interpretiere (habe selbst keinen 2000er), ist der Sub-receiver nur für AM und FM ausgelegt. Das ist eine ähnliche Mogelpackung wie beim IC-756 ff. (dort muss für den Zweitempfänger das gleiche HF-Band und sogar das gleiche Seitenband geschaltet sein)!

Sind beides nur Kompromisse. Ich denke, dass man mit dem Zweitempfänger z. B. die OV-Frequenz laufen lässt, während man auf KW oder sonstwo rumturnt. Eine kleine Beigabe also.

Einen 790er hatte ich aber auch etliche Jahre benutzt. Der war schon richtig "doppelt", das mit dem "dreifach" (diese 23cm-Box, UX-10 oder so ähnlich) war aber auch wieder ein Kompromiss. Welche beiden Bänder denn nun? Inzwischen habe ich den 790er gegen zwei komplette 910er von ICOM getauscht. Die sind zusammen noch kleiner und "kraftvoller" ... na ja, sind auch deutlich jünger. Zu seiner Zeit war der 790er aber wirklich das Top-Teil! (Wenn auch ICOM mit mit dem IC-970 zu deutlich höheren Preisen auf den Markt kam.)

Der größte Lacher bei dem 200er ist für mich dieser Ringelschwanz vom 23cm-Teil ... Hätte da wirklich keine N-Dose mehr Platz gehabt? Hat wer von euch diese 23cm-Option?

df1as
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dl1nux
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Re: Meine Erfahrungen mit TS2000X
Antwort #4 - 09.04.2005 um 07:47:36
 
Hi! Bei der Resonanz melde ich mich doch mal wieder.

Es stimmt das der Subempfänger nur 2/20 AM/FM kann, aber ich empfinde das nicht als Manko. Das ist eine schöne Beigabe da man sich so das Zweitgerät für Relaisempfang (oder einen extra PR-TRX mit TNC) einspart. Ich selbst habe kein Bedürfnis zwei KW-Frequenzen oder so gleichzeitig zu hören. Wer das möchte kann sich doch einen modernen Super-KW-TRX kaufen. Der TS2000 ist eben eine eierlegende Wollwilchsau die für ein super Preisleistungsverhältnis angeboten wird. Wenn all diese Sonderfunktionen eingebaut werden würden, die sich manche OM's wünschen, würde das Gerät nicht 2100€ sondern vielleicht 4000€ kosten! Denkt mal nach. Das ist wieder eine ganz andere Dimension.

Und weiter zum 23cm Teil. Ja ich habe so einen "Ringelschwanz" raushängen. Das ist nur ein ca. 10cm langes Kabel mit Buchse und Überstülp-Schutz. Ich weis nicht was daran so schlecht sein soll. Ist es beim IC910 nicht auch so? Warum meckert man immer über so Kleinigkeiten? Hat dieses Kabel denn einen Nachteil? Ich sehe keinen!

Alles in allem ist es ein TOP Gerät (fast) auf dem neuesten Stand der Technik für einen guten Preis.

Eins möchte ich aber trotzdem noch hinzufügen zu den nicht so schönen Eigenschaften des TS2000. Der interne CW Keyer ist für eingesfleischte CW-isten ein graus. Es geht zwar, aber nicht sehr schön. Kennt jemand einen noch beschaffbaren externen Keyer? Den ETM-1C gibt es ja leider nicht mehr zu kaufen.

73 uns Servus aus dem Frankenland
de DL1NUX
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DH1TT
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Re: Meine Erfahrungen mit TS2000X
Antwort #5 - 09.04.2005 um 23:21:34
 
hallo,

> Ich selbst habe kein Bedürfnis zwei KW-Frequenzen  > oder so gleichzeitig zu hören.

nun, wer gerne pile-up`s knackt wird bald entnervt den 2000er zur seite stellen. das gefummel mit split und zwei vfo`s ist schon eine katastrophe. aber die fehlende moeglichkeit auf dem tx band gleichzeitig zu hoeren bedeutet eigentlich das aus fuer 40m usa dx.

ich bin trotzdem noch begeistert. gerade vom sound des rx. und noch anderen spielereien. den 2.rx, die unerreichte anschlussvielfalt, einen ordentlichen vfo knopp, usw. lassen mich aber trotzdem immer wieder wehmuetig nach meinem ft-1000mp schielen.

das der sub trx nur ein 2m/70cm ortstelefon darstellt konnte jeder schon vor dem kauf selbst feststellen....

in anbetracht des niedrigen (us)preises ist und bleibt der ts-2000 DER trx ueberhaupt. wobei auch ein mk5 derzeit als schnaeppchen zu erhalten ist. (wenn ich ueberlege was ich fuer meinen mp geloehnt habe...)

da kann ich eigentlich garnicht verstehen das immer noch leute am 847 interessiert sind. (fuer was es einen 897 gibt hab ich bis heute noch nicht kappiert....)

der 2000er mach richtig laune. fuer den sonntagnachmittags om mehr als ausreichend.

viel spass

dh1tt - oliver


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df1as
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Re: Meine Erfahrungen mit TS2000X
Antwort #6 - 10.04.2005 um 01:06:24
 
Nur kurz zum Ringelschwanz. Nein, beim 910 (wie auch beim 970) wird der RF-Teil bündig zur Rückwand montiert. Dort schaut dann eine weitere N-Dose heraus. Hinter der N-Dose sitzt unmittelbar das Antennenrelais, dahinter unmittelbar Vorstufe bzw. PA/Filter.

Dieses Stückchen Kabel ist doch (so sieht es auf den Fotos aus) nur so ein 6mm-Kabel (RG-223, -145, evtl. sogar nur -58 & Co.). Elektrisch schon schwierig vertretbar, liegt m. E. der größte Nachteil in der Zuverlässigkeit (Haltbarkeit der bewegten Teile) und im Handling. Wenn ich ein daumendickes Kabel dort anschraube und dieses nur etwas bewege, macht das den größten Stress am Kabelaustritt dieses dünnen Ringelschwanzes. Außerdem kann mandas Gerät so ja kaum unterm Arm transportieren, ohne dass diese N-Dose herumklimpert.

Ich denke, die Konstrukteure haben dabei einfach ein wenig geschlafen ...
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hb9pjt
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Re: Meine Erfahrungen mit TS2000X
Antwort #7 - 06.05.2005 um 01:43:50
 
Hallo Dieter

"Ich kann nicht nachvollziehen,warum der TS 2000 in der Betriebsart FM über einen "nicht abschaltbaren" Kompressor/LIMITER verfügt,der ständig einsetzt,wenn ein MC-60A oder ähnliche Mikrofone angeschlossen sind?"

Jedes FM-Gerät hat einen nicht abschaltbaren Limiter zur Beschränkung des TX-Hubs. Wenn das MC-60A zu laut moduliert, dann kann man im Menü die Modulationsverstärkung für FM auf Low stellen.

73, Peter
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