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dg2iaq
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DG2IAQ - Jochen Heilemann

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Re: MURATA CFJ455 K13 (2.7 kHz SSB Filter)
Antwort #15 - 22.07.2005 um 08:47:49
 
Hallo Gerd.

Das ist richtig. Normalerweise wird nur bei den Collinsfiltern ein -2dB-Widerstands-Dämpfungsglied vorgeschaltet (auf der Adapterplatine bereits montiert), um die geringere Durchgangsdämpfung des Collinsfilters wieder auf die vorige höhere Durchgangsdämpfung des Muratafilters "gleichzupegeln".

Andererseits hatte ich das bisher wirklich NUR bei den INRAD-Filtern meines FT-847 gesehen. Die Filter für die FT-8x7 Reihe kamen immer OHNE dieses Dämpfungsglied.

Somit erklärt sich auch, warum man mit dem Collins-Zusatzfilter eine höhere SSB-Leistung erzielen soll ! Wegen der geringeren Dämpfung UND FEHLENDEM Zusatz-Dämpfungsglied.

"Gefährlich" wird's dann, wenn zuvor die Servicemenü-Einstellungen nicht stimmen (leider wie so oft !!...) und z.B. der TX-GAIN oder der RX-GAIN viel zu hoch eingestellt sind. Ein "überfahrener" Empfänger sowie SSB-Sendeverzerrungen sind nun die Folge.

Nur zum Beispiel:
Mit dem Collinsfilter konnte ich TROTZ DÄMPFUNGSGLIED den TX-GAIN von zuvor "90" auf "65" zurücknehmen, ohne eine Leistungseinbusse zu bekommen. Letztendlich hatte ich dann mit guten "Reserven" den Wert von "75" eingestellt.
Der Factory-Vorgabewert (mit HOME-Taste) ist jedoch bereits "128" !! Und viele FT-817-10Watt-Tuner oder Besitzer von fehlabgeglichenen FT-817 haben an dieser Stelle z.T. noch höhere Werte gespeichert.

Nun braucht man sich auch über eine "scratchy SSB modulation" keine Gedanken mehr zu machen, wo die herkommt....    Hier haben wir die Antwort.


73,
Jochen   (DG2IAQ)
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df1as
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JO52gg
Geschlecht: male
Re: MURATA CFJ455 K13 (2.7 kHz SSB Filter)
Antwort #16 - 25.07.2005 um 19:48:52
 
Hallo!

Was sollen ein paar wenige dB Unterschied im ZF-Zweig an der RF-Leistung ausmachen?

Üblicherweise haben alle breitbandigen Geräte Durchgangsverstärkungsvariationen im Bereich bis etwa 10 dB, teilweise auch darüber! Das wird alles durch eine Regelung (bei Sendezügen meist ALC genannt) ausgeglichen!

Hat so ein Filter 2dB weniger Dämpfung, würden also lediglich an anderer Stelle (also an den Aktoren) diese 2dB automatisch wieder herausgenommen werden.

Wenn es um Variationen im Bereich über 10dB ginge, wäre ich mit der Argumentation einverstanden - so muss es ein anderer Effekt sein.

Vorstellbar wären dem gegenüber parasitäre Schwingungen der Treiber- oder Folgestufen dieses Filters. Das Einfügen von Dämpfung kann eine breitbandige Anpassung (somit Schwingungsberuhigung) bewirken. Das Fehlen dieser Dämpfungselemente kann dann sehr gefährlich wirken.

Ein Rückwärtseffekt ist selbstverständlich auch zu verzeichnen, wenn die Filter keinen breitbandigen Abschluss sehen, kann dies auch Einfluss auf die Charakteristik haben.

Parasitäre Schwingungen führen übrigens fast immer zu Verzerrungen im Nutzfrequenzbereich (durch eintretende Sättigungseffekte/Übersteuerung), was ein weiterer Hinweis sein könnte.

Vy 73

Kay-Uwe, DF1AS
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