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Diese Info hatte ich bereits auf www.funkbasis.de gepostet.
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Ich möchte hier nur eine Information gerne weitergeben.

Aufgrund meines "DG2IAQ Modification Sheets" zum YAESU FT-857/897 bekomme ich immer mehr eMails von Usern, die ihre BIAS-Ruheströme der Treiber und PA-FET's nun auch nachgemessen haben und haben ebenso z.T. starke Abweichungen vom Soll festgestellt.

Die BIAS-Ströme waren grundsätzlich zu niedrig eingestellt (also fast Klasse-C-Betrieb, ..doch das auf SSB), was sich in einer schlechten SSB-Modulationsqualität niederschlägt.
Die Modulation hört sich "verschnupft" an, so als wolle man wie während einer starken Erkältung mehr sagen, aber aufgrund akuter Atemnot kommt dann doch weniger dabei heraus  . Im schlimmsten Falle ist die SSB-Modulation dann sogar richtig "verkratzt".

Lustig, fast schon sarkastisch ist, dass ich das inzwischen sogar am charakteristischen Klang heraushöre und schon einigen FT-8x7 Besitzern im KW-/VHF-SSB-QSO auf den Kopf zugesagt hatte, welches Gerät sie gerade verwenden. Mit D E R Nummer könnte ich direkt bei "Wetten das !?" auftreten.  

Ich möchte Euch daher diese Info nicht vorenthalten und alle FT-8x7 Besitzer, die vielleicht auf ähnliche Probleme gestossen sind und sich den Effekt nicht erklären konnten, oder alles auf's Mikrofon geschoben hatten (..das aber komischerweise auf FM tadellos funktioniert !  ), oder auf HF-Einstrahlungen tippten, doch mal die BIAS-Einstellungen überprüfen oder vom Fachhändler überprüfen lassen sollten.

Das trat auch bei Neugeräten auf, da ab Werk (aus welchen Gründen auch immer) bereits falsche BIAS-Einstellungen getroffen wurden.

Also bitte nicht grundsätzlich Euren Händler verfluchen, ich bin mir sicher, er gibt ungeöffnete Originalverpackungen weiter, oder wusste bis heute selbst noch nichts von dem Problem.

Vielleicht betraf das auch nur einen gewissen Serien-Nummern-Bereich und wurde inzwischen abgestellt !?

Es ist aber definitiv KEIN lokales Problem, ich bekomme entsprechende Negativ-Mails aus Europa genauso wie aus den USA und Kanada.

Quelle: http://www.mods.dk/view.php?ArticleId=3112


73,
Jochen (DG2IAQ)

Hallo Gerd.

Das habe ich mir im Posting (aus Bequemlichkeit) gespart, weil die Angaben in meinem Sheet unter dem o.g. Mods.dk-Link stehen.

Wer's noch gerne gegenprüfen will, kann unter http://www.datasheetcatalog.com/ oder http://www.datasheetarchive.com/ die Originaldatenblätter der Treiber- und Endstufen-FET's runterladen und vergleichen, welche Angaben dort gemacht sind.

...um dann festzustellen, dass ich gar nicht so falsch lag, ..hi.


73,
Jochen (DG2IAQ)

Hallo Olaf.

Ich kenne Deine Elektret-Mikrofone (wenn auch nicht persönlich, doch ich hatte mir bereits selbst welche umgebaut, bevor Du damit an den Markt gegangen bist, ...hi) und kann Deine Erfahrungen nur bestätigen.

Meine Kurzinfo bezieht sich leider dennoch auf falsch eingestellte BIAS-Ströme, und da war es dann auch egal, welches Mikrofon am Gerät angeschlossen war. Das "Kratzen" bzw. die "Bremse" in der SSB-Modulation war immer zu hören. Bei den Elektretmikrofonen allerdings weniger, da diese wie Du schon erwähnt hast, den Sender besser aussteuern. Doch hörbar war es dennoch.

73,
Jochen (DG2IAQ)

Hallo Olaf.

Genau, auch hier muss ich Dir zustimmen. Als (z.T. Ex-)Besitzer vom FT-90, FT-212, FT-2200 und FT-7100 kenne ich das Problem mit den neuen (und älteren) Mobilfunkgeräten ebenso.

Nicht nur dass die Electretkapsel eine schlechte Audio hat (die Kapsel ist erkennbar an einem Mini-Gitter auf der Frontseite), sondern.....
- oft werden auch noch Plastik-Prallplatten eingebaut
- die Gehäuseöffnung besteht höchstens aus einem 1mm Loch
- die Kapsel sitzt ganz woanders und der Schall kommt über Plastikgänge dorthin
- das Plastik-Mikrofongehäuse schlecht entkoppelt ist und "mitklingt"
- R-C-Filter eingesetzt sind, die den Frequenzgang beeinflussen
- viel zu geringe BIAS-Widerstände eingesetzt sind (z.T. nur 270 Ohm)

Habe ich noch was vergessen !??  

Normalerweise finde ich Gefallen an HIFI-Klängen, doch für den Pkw habe ich in der Tat einmal das R-C-Glied im FT-90 Mikrofon belassen. Denn die Bassunterdrückung unterdrückt auch wirksam die Fahrgeräusche bzw. das Hintergrundrauschen. Habe ich mit einem 12V-PC-Lüfter getestet, den ich direkt neben dem Mikrofon gestellt hatte. Der symbolisierte eine Autobahnfahrt, ....

Das dynamische Handmikrofon vom FT-8x7 (MH-31) finde ich für ein Originalmikrofon dennoch genial gut !! Habe selten ein Mikrofon gehört, dass auf ALLEN Modulationsarten die Sprache gut rüberbringt und dabei der für dynamische Kapseln (in einem geschlossenen Plastik-Mikrofongehäuse !!) typische "nasale" Klang fehlt.
Auf SSB wird so etwas meist durch das ZF-Filter im Sendezweig weg-ge-equalized, auf FM hört man es aber deutlich. Nicht so beim MH-31. Habe immer wieder die laute und sehr gut verständliche Modulation, speziell der Partnerstationen aus der FT-817-Liga, im QSO gelobt.

Im Vergleich zu einer Elektretkapsel hingegen sieht das MH-31 speziell auf FM, doch auch merklich auf SSB schon viel schwächer aus.

Ich verwende meist die MCE-201 (normal) oder MCE-2500 (Subminiatur) von REICHELT.DE, die aufgrund des weiten Frequenzgangs von 20 - 16000 Hz einen sehr flachen und natürlichen Sprachfrequenzgang und mit 7,9mV/Pa/1kHz auch genügend "Dampf" haben.


73,
Jochen (DG2IAQ)