Das Ziel eines Antennentuners (oder korrekter: Antennenkopplers) ist, eine Antenne an eine Quelle (Sender) oder Senke (Empfänger) möglichst verlustfrei so anzupassen, dass Quelle bzw. Senke ein VSWR "sehen", das den zulässigen Wert nicht überschreitet (Im Idealfall 1:1 also 100%ige Anpassung).
Das Ziel eines Preselektors ist, von einem Signalspektrum einer Quelle (lies: Antenne) nur eine vorgegebene Bandbreite zur Senke (lies: Empfänger) durchzulassen. Wegen der geforderten geringen Bandbreite muss man einen Kompromiss eingehen zwischen Verlusten, Bandbreite und Schaltungsaufwand.
Mit ist die Schaltung des FRT7700 schon mal über den Weg gelaufen, ich habe sie aber nicht mehr in Erinnerung. Ich kenne aber die Schaltungen professioneller Preselektoren (Collins, Hagenuk, Harris, US-Navy): Es handelt sich um parallel abgestimmte Schwingkreise, die miteinander gekoppelt sind. Soll die Bandbreite schmal sein, sind die Kreise nur ganz schwach miteinander gekoppelt, dafür ist aber die Dämpfung relativ hoch. Oft stört das jedoch nicht oder man schaltet einen Verstärker nach. In der CQDL war vor Jahren mal eine kleine Schaltung eines IM-festen Preselektors (ich glaube die war von DJ7VY?). Die kann man einfach selbst aufbauen. Im VTH-Verlag gibt es auch ein Buch über Preselektoren.
Die üblichen Schaltungen von Antennenkopplern kannst Du gut in den bekannten Antennenbüchern Rothammel, ARRL, RSGB) nachlesen. Die haben natürlich auch Verluste. Nicht umsonst haben viele professionelle Antennenkoppler Lüfter im Gehäuse (R&S, Hagenuk, Harris...) und außen sogar Kühlrippen...
Es gibt auch s.g. Postselektoren. Die werden innerhalb von großen Sendern dem Steuersender nachgeschaltet, um das Sendesignal sauberer zu machen.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
P.S.: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!