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(Gelesen: 11977 mal)
Guenter
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DSP: Was macht es eigentlich?
28.11.2005 um 22:20:23
 
Hallo,
ich habe vor einigen Tagen den FT-897 nagelneu bekommen, mein erstes Gerät. In den Monaten davor wurde mir eine alte Atlas ausgeliehen, auf jeden Fall war sie leicht zu bedienen. Mit dem 897 habe ich so meine Probleme.  Ich hatte gehofft, das DSP irgendwie das Rauschen vermindern würde, das ist aber bei mir nicht der Fall. Ich hatte heute ein Grundrauschen von S 8 auf dem Display. Ist das normal? Was müßte ich verändern? Ich gebe hier zu, daß ich mit der Bedienung noch nicht klar komme bin aber sicher, daß Ihr mir helfen werdet. Danke!
vy 73 de Günter ???
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ft897
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #1 - 21.12.2005 um 19:00:17
 
Der DSP liefert Dir einen einstellbaren Filter um Signale, die drüber oder drunter liegen rauszufiltern.

Mal eine Frage: Du hast doch eine Anleitung zu Deinem FT bekommen? Da steht sowas ganz detailliert drin.

tom
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Guenter
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #2 - 21.12.2005 um 20:22:21
 
date=12/21/05 um 19:00:17]

Mal eine Frage: Du hast doch eine Anleitung zu Deinem FT bekommen? Da steht sowas ganz detailliert drin.


Du weißt es doch genau, daß eine Anleitung in englischer Sprache mitgeliefert wird. Ich hätte diese Frage nicht gestellt, wenn ich länger auf KW aktiv wäre, aber bei mir sind es eben nur einige Monate und die KW unterscheidet sich nun einmal deutlich von 2M/70cm. Auch wenn ich problemlos die englische Anleitung verstehe, bedeutet es für mich noch lange nicht, daß ich auch die Thematik verstehe. Hinweise zum DSP stehen bei mir ab Seite 26. Im übrigen ist die Anleitung doch etwas dürftig geraten.  Die Einstellungen mit F1 für den oberen Modus ist einfach, die Einstellungen für den unteren Modus leider nicht. Es wird nicht darauf hingewiesen, daß die F1-Tast eben nur kurz (!!) zu drücken ist.  Ich habe inzwischen einen OM gefunden, der das gleiche Gerät hat und meine Fragen umfassend per email beantwortet. Er hat mir schon viel weiter geholfen, ob das hier in diesem Forum möglich ist, kann ich mir leider nicht so recht vorstellen.
73 Günter
???
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ft897
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #3 - 21.12.2005 um 22:34:39
 
Servus Günter,
nicht böse sein, aber ich habe keinen(!) Grauimport und deshalb eine deutsche und eine englische Anleitung.

Ich möchte Dir nicht auf den Schlips getreten haben, aber daß Dir keiner solange geantwortet hat liegt vielleicht schon etwas an Deiner Frage Zwinkernd

Also mail mich ruhig direkt an, ich kenne des FT mittlerweile sehr gut.  (ft897@web.de)

Also nix für ungut.
tom


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Guenter
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #4 - 21.12.2005 um 23:03:13
 
Hallo Tom,
ok, vielleicht war ich etwas verärgert, wahrscheinlich war auch meine Frage blöd gestellt. Aber für mich ist es alles Neuland. Ich habe das Gerät übrigens bei Dathe gekauft und es lag nur die englische Anleitung dabei, zwar kein großes Problem, aber diese Vokabeln gehören nicht unbedingt zu meinem Wortschatz. Ich bin immer davon ausgegangen, daß die Anleitungen nur in englisch beigefügt sind, so kenne ich es auch von anderen OM´s. Bei meinem Tuner war es nicht anders. Ich werde Dathe noch einmal anschreiben. Ansonsten melde ich mich hier, wenn ich weitere Fragen habe. Herzlichen Dank für das Angebot.
73 Günter
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DL7LVM
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #5 - 22.12.2005 um 22:47:55
 
Hallo lb Günter,
das mit der englischen BA ist ein Versehen, bei uns ist eigentlich immer eine deutsche BA im Lieferumfang, es sei denn der Hersteller hat es vergessen und wir es übersehen. Wir schicken Dir morgen früh eine per Post. Vielleicht bekommst Du sie noch am Heiligabend.
Frohe Weihnachten
Frank Dathe DL7LVM
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ft897
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #6 - 23.12.2005 um 00:36:23
 
Servus Günter,

ich bin froh, daß sich die Lage geklärt hat.
Hat Dein 897er zwei gleiche Antennenbuchsen hinten dran oder sind diese unterschiedlich (N / PL)?

tom

P.S. Das mit der Anleitung hat sich auf diese Art doch auf jeden Fall für Dich gelohnt.
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dg2iaq
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DG2IAQ - Jochen Heilemann

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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #7 - 23.12.2005 um 09:24:04
 

Hallo Günter.

Ich habe gerade diesen Thread gelesen und möchte nochmals auf Dein erstes Posting zurückkommen.

Die ursprüngliche Frage lautete nämlich "...ich habe ein Rausch-Signal mit S8..,..wie kann ich mit der DSP das Rauschen vermindern ?.."


Dazu ist zu sagen:


1) DSP Bandpassfilter (Manual Seite 25)
Die DSP im FT-857/897 ist rein auf NF-Basis !!!
Man kann die Bandgrenzen im NF-Bereich von 100 - 6000 Hz (maximal) getrennt von oben und unten eingrenzen (Menüparameter 046 und 047). Wenn Du die obere Grenzfrequenz auf z.B. Werte um 2.500 Hz reduzierst, wird dadurch auch NF-Rauschen vermindert, das Klangbild aber dunkler. Um einer starken Höhenreduzierung entgegenzuwirken könntest Du auch die untere Frequenzgrenze von minimal 100 Hz auf z.B. 500 Hz hochsetzen.
Das resultierende Klangbild reduziert dann das Rauschen spürbar, ...das Klangbild hört sich dann aber durch die Eingrenzungen "dünn" und "kraftlos" an.
Da bin ich kein Freund von, .... Grinsend


2) DSP-Noisereduction (Manual Seite 26)
Mit dieser Funktion kannst Du mittels Menuparameter 049 Werte zwischen 1 - 16 einstellen, wobei 8 der Factory-Standard ist. Hier wird durch die DSP versucht, das NF-Rauschen (...wieder NF !!) zu detektieren und je nach Parameterwert eine mehr oder weniger starke "Eingrenzung" auf das eigentlich zu empfangene NF-Signal zu legen und alle Störungen, Rauschanteile usw. DRUMHERUM bestmöglich zu eliminieren.

3) IPO (Intercept-Point-Optimization (Manual Seite 25)
Und nun kommen wir zu Deinem eigentlichen Problem ! Dein Rauschträger mit S8 hat nichts mehr mit den nachgeschalteten NF-Stufen incl. deren DSP zu tun. Das sind schlichtweg die rauschbehafteten Dioden im Empfänger, die diesen Effekt an verschiedenen Antennen vorbringen. Ich hatte an meinem FT-847 zuerst auch den Effekt, tauschte dann alle RX-Bandfilterdioden von den originalen Bilig-1N4148 gegen rauscharme BAT85 Schottkydioden, ...et voilá, ...Rauschteppich nur noch mit S1 oder gar nicht mehr, und alle schwachen und schwächsten Stationen sind plötzlich  super verständlich.
Beim FT-857/897 ist das durch die verwendete SMD-Technik schwierig bis unmöglich, entsprechende im Empfängerkreis liegende Dioden auszutauschen.
Daher hilft nur, mittels IPO-Funktion den Empfänger "ruhigzustellen" bzw. diese Funktion ggf. nur in den Abendstunden zu aktivieren. Scheint leider ein grundsätzliches Problem nahezu aller neuen Gerätegenerationen zu sein !? Ich höre von der Problematik immer öfter.

4) Mantelwellendrossel
Super Ergebnisse habe ich mit einer JATAM-Mantelwellendrossel (www.jatam.de) direkt VOR DEM EMPFÄNGEREINGANG, also direkt am TRX, erzielt. Diese nimmt sämtliche Störungen der Hauselektronik weg, die sich auf dem Weg von der Antenne zum TRX auf dem AUSSENLEITER des Koaxkabels einstreuen. Hätte ich nicht gedacht, aber der Effekt ist verblüffend ! Nun hört selbst mein FT-847 auf dem 80m-Band keinen Rest-Rauschträger (trotz Diodenwechsels) von S5 - S7 mehr, sondern es herrscht Ruhe mit vielleicht mal höchstens S1. Ich dachte NIE, wieviele Stationen auf 80m arbeiten. Diese hatte ich früher aufgrund des Rauschteppichs nämlich nie gehört !......


Ich hoffe Dir helfen diese Tips weiter. Der FT-857 sollte ja ursprünglich im PKW, der FT-897 auf dem Fieldday, ...also beide ABSEITS von Elektrosmog betrieben werden. Vielleicht wurde deshalb auch auf den ziemlich "nervösen" Empfänger keinen grossen Entwicklerwert gelegt !?

Zuhause jedenfalls ziehe ich meinen modifizierten FT-847 meinem FT-897 mit Abstand vor.


73,
Jochen (DG2IAQ)
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Guenter
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #8 - 20.01.2006 um 21:06:46
 
Hallo,
herzlichen Dank an alle, die geantwortet haben. Die deutsche Betriebsanleitung ist eingegangen und das erleichtert doch vieles. Mein Dank geht insbesondere an Jochen, ich habe alles ausgedruckt und werde in Ruhe die Einstellungen ausprobieren. An Tom: Mein Gerät hat die Buchsen N und PL.
Ich bitte auch um Entschuldigung, daß ich erst jetzt antworte. Ich möchte gerne noch eine Frage stellen, weil ich einfach nicht weiter komme: Sowohl auf KW als auch bei Echolink wird mir immer wieder gesagt, das mein Audio nicht gerade toll klingt. Ich habe per Echolink meine Aussendung angehört und sie ist wirklich nicht  gerade toll. Ich habe das Mice Gain (Nr.5)  mehrmals anders eingestellt, die Aussendung wird aber nicht besser. Wer kann mir möglichst bald einen Tip geben,  wie ich das Mikrofon (YaesuMH-36 DTMF) besser einstellen kann. Die deutsche Anleitung werde ich kopieren und mir die Stellen hervorheben, die für mich von Bedeutung sind, sonst
steige ich überhaupt nicht durch. Danke für Eure Hilfe.
vy73 Günter DG6AAA
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DG2IAQ - Jochen Heilemann

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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #9 - 21.01.2006 um 01:05:29
 

Hallo Günter.

Na Du lässt aber auch kein Fettnäpfchen aus ?!!  Grinsend

Das Problem an der schlechten Modulation liegt sicherlich an 2 Dingen (ich setze voraus, dass wenn Du von "KW" sprichst, Du damit ausschliesslich SSB-Betrieb meinst !?):

1)
An dem MH36, da intern sehr "ungünstig" beschaltet ist und eine leise, verschnupfte und extrem helle Modulation hervorruft

2)
An einem zu gering eingestellten SSB-BIAS der Treiber- und PA-Transistoren. Das würde u.U. dann auch die schlechte Modulation mit Echolink erklären, sofern an dessen Ankopplung keine anderen Fehler vorliegen.


Ich hatte das bereits in anderen Threads und Foren ausführlich erläutert und spare mir daher die erneute Abhandlung.

Bitte kontaktiere mich ggf. direkt.


73,
Jochen (DG2IAQ)
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #10 - 22.01.2006 um 01:55:24
 
@Jochen, bzgl. Dioden-Rauschen

Hallo,

1N4148 sind doch herkömmliche Si-Dioden. Thermisches Rauschen ist wesentlich zu klein für ein "S8", Funkelrauschen für KW ohnehin (da 1/f). Und damit das mit dem Schrotrauschen ordentlich Leistung bringt, muss man doch eigentlich den Halbleiterübergang in den Durchbruch bringen (Lawineneffekt). Schafft man das denn bereits mit 1N4148 an einer KW-Antenne? Oder wo kommt das starke Rauschen her? Ich könnte mir sonst - anstelle von Rauschen - noch Mischprodukte/Intermodulation vorstellen. Das müsste aber dann ggf. anders als weißes Rauschen klingen.

Vy 73

Kay-Uwe
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DG2IAQ - Jochen Heilemann

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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #11 - 24.01.2006 um 09:27:58
 
Hallo Kay-Uwe.

Tja, da muss ich zugeben, dass ich in die Welt der Elektronen und Mikrokosmen nicht so stark eingestiegen bin, dass ich Dir das "aus  Sicht eines Elektrons" ganz genau erklären könnte.  Grinsend

Ich hatte verschiedene Internet-Artikel zu Diodenmodifikationen im Internet eher zufällig gefunden, danach die "grosse" Suchmaschine angeschmissen und alles Wissen herausgesaugt, ...hi.

Da mein FT-847 von Anfang an auf KW sehr "hibbelig" war (Rauschträger bzw. QRM mit ca. S5) und weil ich dann sah, dass die Bandfilterdioden erstens im problemlosen DO35-Gehäuse, und zweitens hervorragend zu erreichen waren, gab ich dem ganzen eine Chance und tauschte die Bandfilterdioden eines Bandes (dem 20m Band, wo zuvor eine Rauschglocke von S5 stand).

Ich traute meinen Ohren und Augen nicht, welche Stationen danach zutage traten !! Der Effekt war verblüffend, die SSB-RX-Audio auch durch das fehlende Hintergrundrauschen selbst bei allerschwächsten Stationen glasklar. Da nicht alle Dioden der (meist z.T. deutschten, z.T. amerikanischen Artikel) in DL erhältlich waren, kam ich auf die 1N5711 (als Ersatz der nicht mehr lieferbaren HP 5082-2811) und der BAT85 (welche durch die geringere Durchbruchspannung von ca. 0,3V sogar noch Empfängerempfindlichkeit herauskitzelt und schwächste Stationen noch spürbar besser hörbar macht).

Der Rauschträger mit S5 war plötzlich weg. Hatte ich das schon erwähnt !?   Grinsend  Grinsend

Ebenso war nach Austausch der restlichen Dioden auch das 80m-Band plötzlich von zahlreichen Stationen bevölkert, die ich zuvor im S7-S8 Rauschträger nie gehört hatte. Speziell für's 80m-Band hatte ich dann noch abschliessend eine JATAM-Mantelwellendrossel (20 - 30 Klein-Ringkerne übers AIRCELL7 geschoben) direkt am Gerät, also VOR DEN EMPFÄNGER platziert. Nun sank der QRM-Pegel auf 80m auf unglaubliche und zuvor nie erreichte S1-S2, nur höher an Tagen mit statischen Aufladungen bedingt durch das Wetter.

Daher war mir die "Welt aus Sicht des Elektrons" ziemlich egal, ..der Effekt zählte alleine für mich.

Mittels Spektrumanalyzer-Software am Signalink meines FT-847 würde ich aber behaupten, es war zuvor WEISSES Rauschen, hervorgerufen durch die 1N4148 Bandfilterdioden. Wieso und weshalb auch immer.

Zugunsten des IP3 kann man im 40m-Bandfilter alternativ 1N4001 einsetzen (..oh ja, die "fetten" 1A-Gleichrichterdioden). Das habe ich aus einem anderen Artikel, wo auf die hervorragenden Eigenschaften des Elecraft K2 verwiesen wird, und der hat ausschliesslich diese 1N4001 drin.

Ich sende Dir aber per eMail gerne die Fachartikel zu. Vielleicht kannst Du dann auch ein paar Antworten herauslesen.

Im übrigen bietet die YAESU Serviceabteilung selbst für ihr Top-Model "FT-1000" inzwischen einen Umbau auf rauscharme Bandfilterdioden an. Kann also soooooo falsch nicht sein, ...hi.

Ich hätte das gerne auch an meinem "hibbeligen" FT-897 oder FT-817 gemacht, doch hier verbietet es sich leider aufgrund der Subminiatur-SMDs. Wenn der Platz zu gering ist, dann wird's gefährlich. Und manche SMDs sind zusätzlich auf die Platine geklebt, bevor sie verlötet wurden. Diese dann zu ersetzen kann auch die Zerstörung mancher haarfeiner Leiterbahnen bedeuten.

Kurzum, die Diodenmods sind meiner Meinung nach einen Versuch wert. Ich hatte (wenige) Rückmeldungen, dass keine Unterschiede festgestellt wurden, aber da waren sicherlich die Antennen störbehaftet oder hatte der Hauselektronik-Smog noch sein übriges dazu beigetragen. Daher vertrete ich weiterhin die Meinung, es wird dadurch besser, ...oder bleibt im schlimmsten (und eher seltenen) Fall gleich.


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Jochen (DG2IAQ)
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Re: DSP: Was macht es eigentlich?
Antwort #12 - 24.01.2006 um 20:35:33
 
Hallo Jochen,

danke für die ausführliche Info! Im Zusammenhang mit Dioden als Bandumschalter hatte ich bisher immer nur von Intermodulation, also ungewollte Mischung, erfahren. Mir kam das mit dem Rauschen deshalb neu vor - halte es aber für gut möglich. Spezielle Zener-Dioden, bzw. Derivate, werden ja speziell zur Erzeugung von Rauschen eingesetzt. Nur diese einfachen Dioden werden DC-mäßig nicht gerade am Durchbruch betrieben (wo es Krach macht), weshalb ich an eine mögliche hohe Summenspannung durch HF (breitbandig) dachte. Im Durchbruch läge aber auch wiederum eine sehr niedrige differenzielle Impedanz vor, die den Signalpegel dann wieder begrenzen würde. Ich weiß es also nicht genau, meine aber, dass nach wie vor wohl Intermodulation das Hauptärgernis ist. Bei "vollen Bändern" kann man das vielleicht auch nicht mehr unterscheiden, zumal natürlich auch extern vorhandenes Rauschen frequenzmäßig umverteilt wird.

Da wären wir auch fast schon wieder beim Thema Präselektor ...

Grüße

Kay-Uwe
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